Felix, im Frühjahr 1992 geboren. Felix war anfangs ständig unterwegs, er hat mit uns morgens das Haus verlassen. Als wir von der Arbeit zurück kamen saß er schon wartend vor der Haustüre und wollte nach Hause. Das ging sehr lange so, bis in der Umgebung schwarze Katzen verschwunden sind. Man hat sich erzählt, dass in der Nähe eine Teufelssekte schwarze Katzen opfert.

Die ersten Tage als er nicht mehr raus durfte, hat er ganz schön geschimpft. Doch als wir ihm erklärten, dass es für ihn draußen sehr gefährlich sei, hat er es verstanden und wollte nicht mehr raus. Als er einmal aus versehen ausgesperrt wurde, saß er vor der Türe und weinte bitterlich: bitte, bitte lasst mich rein.

Er war sehr verliebt in seine zweibeinige große Schwester Sabrina, wo sie war, war auch er. Felix hat sie nicht aus den Augen lassen, solange sie hier war.

Er war ein sehr großer und leidenschaftlicher Schmuser.

Seine ganze Leidenschaft gehörte dem Käse, egal in welcher Form. Schon als er noch draußen war und man ihn nicht sah, musste man nur Käse rufen und er kam wie eine Rakete angeschossen. Wenn im Fernseher Werbung für Käse kam und er das magische Wort hörte, stürzte er sofort auf den Fernseher los. Doch war da die Enttäuschung immer groß, als da kein Käse war. Doch dann ging Mama immer zum Kühlschrank und gab ihm einen.

Doch im April 2002 hat er plötzlich Blut gespuckt. Als man zum Arzt ging, stellte der fest dass seine ganzen Organe verkrebst waren. Bis dahin hatte man nichts gemerkt und er hatte auch keine Schmerzen. Der Arzt meinte jedoch, da die Geschwüre jetzt aufgebrochen sind, kämen auch die Schmerzen. Das wollten wir ihm ersparen und haben in sanft einschlafen lassen.

 

Auch er wird immer in unserer Erinnerung weiterleben.