Unser süßes Grizzly Babybärchen ist leider nicht mehr.
Er hat die schwere Operation ende März letzten Jahres sehr gut überstanden. Doch vom Klinikaufenthalt (25. März - 04. April 2011) hat er ein Trauma erlitten. Als wir ihn abholten, waren seine Ballen, eigentlich seine ganzen Pfoten wund und blutverschmiert. Sie scheinen ihm kein Beruhigungsmittel gegeben zu haben, so das er wahrscheinlich ständig versuchte auszubrechen und nach Hause wollte. Er war die ganzen Jahre hier nicht einen Augenblick alleine, die Nächte verbrachte er mit im Bett, die Tage ist er von Schoß zu Schoß. Darum muss der Klinikaufenthalt für ihn der wahre Alptraum gewesen sein: Schmerzen, nicht wissen wie einem geschieht und niemand da den man kennt, zu dem man sich hinkuscheln kann. So wie bei Gewitter da ist er immer fast in einen reingekrochen, um einen zu "beschützen".
Anfang Mai bemerkten wir bei ihm drei Kirschgroße Verwachsungen, eine zwischen den Schultern, eine so in der Mitte links von der Wirbelsäule und eine rechts von der Wirbelsäule kurz vor der Hüfte. Wir natürlich gleich zum TA, weil wir schon zwei durch solche Verwachsungen verloren haben. Doch alle drei aufgesuchten TA winkten ab es seien harmlose Verwucherungen. Dann Mitte Mai hatte er plötzlich Atembeschwerden, der TA meinte es sei leichtes Asthma, gab ihm Kortison. Doch seine Beschwerden wurden nicht besser, im Gegenteil nach einer Woche hatte er die Atemprobleme täglich. Es gab stärkeres Kortison und er sollte ein Atemgerät (AeroKat) bekommen. Am 07. Juni hatte er einen schweren Anfall, unser TA meinte wir sollen mit ihm gleich in die Klinik (80km), obwohl er wusste das er seit dem Klinikaufenthalt eine Panik vorm Autofahren hatte. Er ist fast gleich um die Ecke und auf der kurzen Strecke hat sich Silvester so aufgeregt das man meinte er ersticke jeden Augenblick und das war dem TA bekannt, trotzdem schickte er uns in die Klinik. Doch wir erwischten dann einen TA so 15km entfernt und fuhren zu dem. Das war ein Drama mit Silvester wir hatten die ganze Fahrt angst er stirbt uns jetzt jeden Augenblick. Als wir bei TA ankamen, hat er sofort ne Spritze zur Beruhigung und besserem Atmen bekommen.
Er wurde dann geröntgt, als wir dann mit der TÄ die Bilder besprachen, kam der TA und sagte uns Silvester hätte sich entschieden.
Es ist so schwer, weil keiner dachte das es so schlimm ist, so konnten wir uns nicht mal richtig von ihm verabschieden, weil er in einem anderen Raum war, und wir ihn erst wieder sahen als er schon tot war. Es ist das erste unsrer Babies das alleine sterben musste, und das macht das ganze noch trauriger.
Mein kleines Babielein, du hast mich nach Bienes Tot getröstet, und ihren Platz in meinem Bett eingenommen um mich Nachts zu beschützen, doch leider hattest du nicht sehr viel Zeit dazu.
Du wirst für immer in unsrem Herzen weiterleben.